Aktuelles

Mit Mieterstrom Geld sparen

„Mieterstrom ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Hier liegt noch immens viel ungenutztes Potenzial. Durch Mieterstrom bieten wir unseren Mietern nicht nur preiswerten Ökostrom, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Für uns ist dieses Projekt das erste in Greifswald, aber es sollen noch viele folgen.“, freut sich Klaus-Peter Adomeit über die Realisierung der Kooperationsvereinbarung mit den Stadtwerken Greifswald, die für unsere Region einzigartig ist.

Klaus-Peter Adomeit und Thomas Prauße unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung, um für die Mieter ein Mieterstrommodell in Greifswald zu etablieren.

„Es ist eine Win-Win-Situation.“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Prauße. „Die WVG wertet ihre Dächer mit Solaranlagen auf und die Stadtwerke stellen die Anlagentechnik für das Einspeisemanagement zur Verfügung und entwickeln das Stromangebot für die Mieter, das unter dem Titel GREIFENmieterstrom angeboten werden soll.“, erläutert Prauße.

Beim Mieterstrom wird mit Photovoltaik-Anlagen auf den Wohnhäusern Solarstrom erzeugt. Die Mieter nutzen den vor Ort erzeugten Strom direkt und können somit an der umweltfreundlichen Technik teilhaben und bei der Energiewende dabei sein und profitieren zudem noch von etwas günstigeren Strompreisen, so die Idee hinter der Kooperationsvereinbarung. Die Mieter decken damit - je nach Sonneneinstrahlung - einen Großteil ihres Eigenbedarfs. Reicht der vor Ort erzeugte Strom nicht aus, wird mit Ökostrom aus dem Stadtwerkenetz versorgt. Wird hingegen mehr elektrische Energie erzeugt als im Objekt benötigt wird, fließt dieser CO2-freie Strom ins öffentliche Netz und kommt allen Greifswaldern zu Gute. 30 bis 35 Prozent des gesamten Stromverbrauchs der Bewohner soll zukünftig über Solarstrom direkt erzeugt.

Als Pilotprojekt wurde die Heinrich-Hertz-Straße 20/21 in Schönwalde I ausgewählt.  Dort sind 49 Wohneinheiten und zwei Gewerbeeinheiten und zu Beginn des nächsten Jahres soll dort der GREIFENmieterstrom starten. Bis dahin wird die WVG 192 Solarpaneele installieren und alle baulichen Voraussetzungen für die Stromerzeugung schaffen und so rund 100.000 Euro investieren. Die Bauleitung für die Projekte wird das Tochterunternehmen der WVG, die Projektgesellschaft Stadt Greifswald übernehmen.

„Wir werden alle Neubauten mit Photovoltaikanlagen planen und jedes Jahr 5 neue Photovoltaikanlagen auf unseren Wohnhäusern errichten bis alle statisch und technisch geeigneten Dächer der WVG mit entsprechenden Anlagen ausgerüstet sind.“, so die Vision von Klaus-Peter Adomeit, wobei die Entscheidung der Nutzung des Mieterstromes beim Mieter selbst liegt. „Wir wollen versuchen, unsere Mieter von den Vorzügen zu überzeugen, die für mich klar auf der Hand liegen. Der Mieter kann die Co2-Emission senken, die Umweltbilanz verbessern, einen dauerhaften günstigeren Strom beziehen und noch Geld sparen.“, so Adomeit.