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Glasfaser vs. Kabel

Schnelles Internet ist wichtig, nicht nur im privaten Bereich. Vor allem, wer  das Web dazu nutzt, um zu kommunizieren oder in Echtzeit mit jemandem zusammenzuarbeiten, benötigt stabile, zuverlässige, aber auch erschwingliche, Signale.

Wir haben  bereits vor Jahren einen noch immer laufenden Vertrag mit Vodafone Kabel Deutschland abgeschlossen. Bis in die Verstärkerpunkte (in den Straßen) liegt im Wesentlichen bei unserem Kooperationspartner bereits ein Hybrid-Glasfaser-Koaxialnetz. In dieser Ausbaukonstellation sind Internetraten bis maximal 400 Mbit/Sekunde erreichbar.

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Das Glasfasernetz ist derzeit in aller Munde. Doch was ist das eigentlich?

Bei Glasfaseranschlüssen können grundsätzlich vier unterschiedliche Anschlussvarianten vorliegen, die sich in FTTC, FTTB, FTTH und FTTD untergliedern lassen. Die Variante Fibre-To-The-Desk (FTTD) liegt dabei in der Hand des jeweiligen Nutzers, da hierunter der Anschluss der Geräte an den Anschlusspunkt in der Wohnung (Fibre-To-The-Home) zu verstehen ist. Die Erneuerung der gesamten Hausverteilernetze würde einen sehr großen Aufwand mit sich bringen. Um  Anschlusspunkte in die Keller (Fibre-To-The-Building) verlegen zu können, wären umfangreiche Erdarbeiten auf den Grundstücken erforderlich. Die Hausanschlüsse müssten dann an der Straße (Fibre-To-The-Curb) zusammengeführt werden.

Lichtwellensignale aus dem Glasfasernetz müssen umgewandelt werden, sofern diese in der Wohnung ankommen. Dafür sind „optisch-elektronische Wandler“ erforderlich, die jeweils nur an einer Stelle in der Wohnung gesetzt werden können. Die Wandler benötigen einerseits Strom, so dass hierdurch Betriebskosten in Höhe von jährlich rund 30,00 € zusätzlich entstehen; andererseits wären strukturierte Verkabelungen innerhalb der Wohnungen erforderlich, die entweder das optische Signal (dieses kann gegenwärtig in Ermangelung verfügbarer Endgeräte nur sehr stark eingeschränkt überhaupt genutzt werden) oder die elektronischen Signale (wie bereits jetzt) weiterleiten.

Bei den Übertragungsraten bestehen - unabhängig von den verwendeten Leitungen  -
Kapazitätsgrenzen. Bei Glasfaserleitungen können zukünftig maximal 10 GBit/Sekunde übertragen werden – genau wie im Hybrid-Glasfaser-Koaxialnetz. Trotz unterschiedlicher Materialien werden perspektivisch gleiche Leistungsdaten erzielbar sein. Bisher liegen keine empirischen Untersuchungen vor, aus denen sich tatsächliche Vorteile für die Endverbraucher eindeutig ableiten lassen.

Im Greifswalder Stadtgebiet sind schon jetzt zu über 95 % Breitbandverfügbarkeiten mit über 50 Mbit/s gegeben; dies geht aus dem Digitalatlas des Bundesinnenministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur hervor. In Neubauvorhaben und bei kompletten Gebäudemodernisierungen setzten wir  mit der Telekom bereits FTTH-Verkabelungen ein.

Damit Sie auch in Zukunft mit uns immer ein wenig schneller sind als andere.